Zahnimplantate
Die Implantologie bezeichnet in der zahnärztlichen Praxis das Einsetzen von Zahnimplantaten. Nach dem Verlust eines Zahnes kann dieser durch ein Zahnimplantat ausgetauscht werden. Zahnimplantate dienen häufig als Fundament für herausnehmbaren Zahnersatz und können nur unter bestimmten Bedingungen angebracht werden. Damit ein Zahnimplantat problemlos eingesetzt und vom Körper angenommen werden kann, muss der Patient in einer guten körperlichen Verfassung sein. Stoffwechselerkrankungen wie Diabetes oder die Einnahme von bestimmten Medikamenten sind Kontraindikationen, die das Einsetzen eines Implantats in der Regel ausschließen.
Ein Zahnimplantat besteht aus drei Teilstücken. Der Implantatkörper ist eine kleine Titanschraube, die im Kieferknochen eingesetzt wird und dann dort im Knochengewebe verwächst. Der Implantatkörper fungiert dabei als künstliche Zahnwurzel. Der zweite Teil des Implantats ist der Hals, welcher auch Abutment genannt wird. Die Implantatkrone ist der sichtbare Teil des Zahnimplantats. Sie wird entweder mit dem Implantat verschraubt oder darauf festzementiert.
Ablauf einer Zahnimplantation
Ist die gesundheitliche Konstitution des Patienten gut und eine Implantation kann durchgeführt werden, erfolgt außerdem eine weitere zahnärztliche Untersuchung. Hierbei wird untersucht, ob sich das Knochenmaterial für eine Zahnimplantation eignet, denn das Implantat kann nur dann fixiert werden, wenn ausreichend eigener Kieferknochen vorhanden ist. Außerdem müssen vor einer Implantation alle zahnärztlichen Beschwerden, wie erkrankte Zähne, Karies oder Zahnfleischentzündungen versorgt werden. Das Implantat kann am besten in einem gesunden Umfeld einheilen und festwachsen. Die Implantation an sich ist ein chirurgischer Eingriff, der ambulant unter örtlicher Betäubung erfolgt. Die Dauer der Implantation ist abhängig von der Komplexität der Behandlung.
Nach einer Zahnimplantation
Damit das Zahnimplantat schnell im Kiefer verwachsen und einheilen kann, ist es wichtig, dass das Zahnimplantat während der Einheilzeit von drei bis sechs Monaten nicht belastet wird. Nach dem Einsetzen eines Zahnimplantats ist eine sorgfältige Mundhygiene Pflicht, um die Bakterienzahl im Mundraum so gering wie möglich zu halten. Auf diese Weise können Erkrankungen des Zahnbetts ausgeschlossen werden. Zur Nachsorge gehören auch Kontrolluntersuchungen in unserer Praxis, um das Fortschreiten des Einwachsens zu dokumentieren.